Durchschnittliche Experimentierdauer: 20 Minuten

Der Wald ist eines der wichtigsten Ökosysteme unserer Erde. Er reguliert das Klima, bietet Lebensraum für zahlreiche Arten und dient als Ressource für den Menschen. Doch der Klimawandel setzt den Wäldern weltweit, aber auch in Deutschland, stark zu: steigende Temperaturen, geänderte Niederschlagsmuster und Extremwetterereignisse führen zu Stress für die Bäume. Um die Auswirkungen zu verstehen und zu handeln, ist es wichtig, frühzeitig das Bewusstsein für dieses Thema zu schärfen. An drei Mitmachstation könnt ihr die Zusammenhänge zwischen Wald und Klimawandel spielerisch und experimentell erforschen.

Ein spannender Einblick in das Klima der Vergangenheit ist mit der Dendrochronologie möglich. Hierbei werden Jahrringe von Bäumen untersucht, um die Wachstumsbedingungen der Vergangenheit zu analysieren, Zusammenhänge mit dem Klimawandel zu verstehen und mögliche Anpassungsmaßnahmen für die Zukunft abzuleiten.

Moderne Fernerkundungsmethoden helfen, Trockenstress in Wäldern frühzeitig zu erkennen, indem sie Veränderungen in der Vegetation sichtbar machen. So können gefährdete Gebiete identifiziert und Schutzmaßnahmen ergriffen werden. Diese Methoden können an der Lernstation angewandt und anhand von Beispielen die Vitalität der Vegetation überprüft werden.

Auch die lokalen Standortbedingungen eines Baumes sind entscheidend für sein Wohlergehen. In Bezug auf die Trockenheit ist die Bodenart von entscheidender Bedeutung. Ein geeigneter Boden sorgt dafür, dass Bäume genug Wasser haben und gesund bleiben. Mit einem einfachen Experiment kann an dieser Mitmachstation getestet werden, welcher Boden am meisten Wasser speichert.